Traumatisierter Mann





Männer und Trauma

Informationen der Arbeitsgemeinschaft
MännerGesundheit Hamburg (2003–2019)


Unmittelbare Reaktionen

Es gibt eine große Vielfalt von positiven und negativen Reaktionen, die Überlebende während und direkt nach einem Unglück erleben können. Diese beinhalten:

  negative Reaktionen positive Reaktionen
kognitiv Punkt Verwirrung
Punkt Desorientierung
Punkt Sorgen
Punkt intrusive Gedanken und Bilder
Punkt Selbstvorwürfe
Punkt Entschlossenheit und Zielstrebigkeit
Punkt schärfere Wahrnehmung
Punkt Mut
Punkt Optimismus
Punkt Vertrauen
emotional Punkt Schock
Punkt Kummer
Punkt Trauer / Traurigkeit
Punkt Angst
Punkt sich ausgegrenzt fühlen
Punkt herausgefallen zu sein
Punkt Wut
Punkt emotionale Taubheit
Punkt Reizbarkeit
Punkt Schuld- und Schamgefühle
Punkt sich dazu gehörig fühlen
Punkt sich herausgefordert fühlen
Punkt sich mobilisiert fühlen
sozial Punkt Extremer Rückzug
Punkt zwischenmenschliche Konflikte
Punkt Soziale Verbundenheit,
Punkt Engagement für andere
physiologisch Punkt Müdigkeit
Punkt Kopfschmerzen
Punkt Muskelverspannungen
Punkt Bauchschmerzen
Punkt schnellerer Herzschlag
Punkt überhöhte Schreckhaftigkeit
Punkt Schlafschwierigkeiten
Punkt Wachheit
Punkt Bereitschaft zu reagieren
Punkt erhöhte Energie

"Wiedererleben" – verbreitete, anhaltende, negative Reaktionen können sein:

aufdringliche Gedanken oder Vorstellungen von dem Ereignis, wenn Sie wach sind oder träumen
verwirrende emotionale oder körperliche Reaktionen auf Stimuli, die an die Erfahrung erinnern
Gefühl, als ob das Ereignis immer wieder geschieht ("Flashback")

Vermeidungsreaktionen und Rückzug

Vermeiden, über das traumatische Ereignis zu sprechen, nachzudenken oder Gefühle zu erleben
Vermeiden, an das Ereignis erinnert zu werden (Orte und Personen, die mit dem verbunden waren, was geschehen ist)
eingeschränkte Gefühle, emotionale Taubheit
Gefühl, von anderen distanziert und entfremdet zu sein, sozialer Rückzug
Verlust von Interessen an bisher angenehmen Aktivitäten

Körperliche Erregung

anhaltend wachsam bezüglich einer Bedrohung, leicht zu alarmieren, schreckhaft sein
Nervosität, Reizbarkeit und Wutausbrüche
Schwierigkeiten ein- und durchzuschlafen, Schwierigkeiten sich zu konzentrieren oder aufmerksam zu sein

Trauma und Erinnerung an Verluste

Reaktionen auf Orte, Menschen, Anblicke, Geräusche, Gerüche und Gefühle, die an das Ereignis erinnern, können Vorstellungen, Gedanken, Gefühle und körperliche Reaktionen hervorrufen
Verbreitete Beispiele sind: plötzliche laute Geräusche, der Geruch von Feuer, Sirenen von Rettungswagen, Orte wo das Ereignis geschehen ist, Sehen von Menschen mit Beeinträchtigungen, Beerdigungen, Jahrestage des Ereignis, Fernseh- oder Radio-Übertragungen über das Ereignis

Positive Veränderungen der Prioritäten, Erwartungen und Weltanschauung

gesteigerte Wertschätzung für die Familie und Freunde
sich der Herausforderung stellen, Schwierigkeiten anzugehen (durch positive und aktive Schritte, durch Verändern des Gedankenfokus‘, durch Humor und Akzeptanz)
veränderte Einstellung dazu, was man von Tag zu Tag erwartet und was man als einen "guten Tag" betrachtet
veränderte Prioritäten, so dass man sich mehr darauf konzentriert, Zeit mit der Familie und den Freunden bewusst zu verbringen
gesteigerte Verbindlichkeit und Engagement gegenüber sich selbst, der Familie, den Freunden und möglicherweise im religiösen Glauben.





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